Reisen ist für mich so lebensnotwendig wie atmen. Nach dem Urlaub ist schließlich immer auch vor dem nächsten Urlaub, zumindest bei mir. Ein bis zwei Trips oder mehr sind eigentlich immer geplant. Und das bringt mich direkt auf das heutige Thema – Wie plane ich meine Reisen?
Dieses Jahr hatte ich wenig zu tun, denn sowohl die AIDA Kreuzfahrt durch Südostasien wie auch Uganda/Zanzibar wurden mir abgenommen.
Dafür kann ich noch aus den Erfahrungen 2014 zehren: Wien, Mailand, Amsterdam und New York. Bei den meisten davon habe ich mich um die Planung gekümmert, auch weil es mir viel Spaß macht und ich einfach gerne organisiere. Einfach so ins Blaue hinein in eine Stadt fliegen… das liegt mir nicht so sehr. Manchmal könnte ich spontaner sein… daran arbeite ich 🙂
Wo soll es hingehen?
Bevor man bucht macht man sich erst einmal Gedanken welche Art von Urlaub man machen möchte. Städtetrip, Strand pur, eine Rundreise und in welches Land?
Dann informiert Ihr Euch welche Jahreszeit vom Wetter her am besten ist. Wer Skifahren will braucht Schnee, in der Regenzeit wollt Ihr nicht in Südostasien unterwegs sein und die Vereinten Arabischen Emirate sind im Sommer zwar sehr günstig… das hat aber auch einen guten Grund. Ich möchte bei über 40 Grad ungern Urlaub machen.
Wie kommt man hin und wo kommt man unter?
Für Anreise und Unterkunft informiere ich mich immer im Internet und buche auch hier. Ein klassisches Reisebüro muss ich gestehen habe ich selbst noch nie genutzt.
Es gibt diverse Seiten, die Preisvergleiche anbieten, hier sollte man einen passenden Flug oder Zug bekommen. Angebote gibt es auch ständig und es lohnt sich auch schon einmal rechtzeitig die Preise zu beobachten.
Das Gleiche gilt für Hotels, wobei ich die private Vermietung von Appartements in letzter Zeit sehr zu schätzen gelernt habe. Sowohl preislich als auch „vom Gefühl her“. Man fühlt sich weniger wie ein Tourist, wenn man ein Appartement auf der Upper West Side von Manhattan oder ein Hausboot in Amsterdam bewohnt.
Hier nur eine kleine Auflistung von Seiten, die ich für Reiseplanungen gerne in Anspruch nehme und gute Erfahrungen gemacht habe:
fluege.de – Ist klar, was man hier bekommt, oder? 🙂
airbnb.de – private Unterkünfte und ausgefallene Schlafplätze, wie zum Beispiel das Hausboot
Travador.com – Kombi-Angebote von Hotels (Wellness, Romantik etc.) mit zum Beispiel Empfangssekt, ein Mehrgänge-Menü, Wellness-Angebote und ähnlichen Paketen. Meist nur im Inland
travelzoo – Komplettangebote: Flüge und Unterkünfte, Kreuzfahrten, Wochenendtrips und vieles mehr
Urlaubsguru.de – Eine Zusammenstellung diverser Angebote für allerlei Urlaubsziele und -arten
booking.com – Sehr günstige Unterkunft-Kontingente. Begrenzte Anzahl, dafür aber auch meist bis kurz vor Anreise kostenfreie Storno Möglichkeit
Was will ich sehen und erleben?
Wer zwei Wochen am Strand liegen möchte und sich dabei nur vom All Inclusive Buffet unterbrechen lassen mag, braucht jetzt nicht mehr viel machen.
Für mich wäre das aber eher ein Albtraum. Mal einen Tag entspannen und die Seele baumeln lassen, das kann ich auch genießen. Reicht dann aber auch 🙂
Ich muss im Urlaub etwas sehen, erleben oder mich wenigstens sportlich betätigen.
Deshalb sauge ich erst einmal alle Informationen auf, die mir unterkommen und sammel im chaotischen Brainstorming-Verfahren. Dafür werden diverse Quellen angezapft: Freunde, Blogs, ich frage auf Instagram, Twitter und Facebook, lese Reiseführer und schaue Bildbände an.
Dann sortiere ich was ich davon sehen möchte, wo ich unbedingt essen oder shoppen mag. Welche Aktivitäten es sonst noch so gibt und ob es vielleicht spezielle Kombinationsangebote gibt. Das lohnt sich in Großstädten meist.
Manches kann man auch vorher schon buchen und sollte man ggf. weil es so begehrt ist. Um das berühmte Wiener Schnitzel im Figlmüller zu genießen musste ich hier schon einige Tage vorher online einen Tisch reservieren. Schlange stehen wollte ich nicht 🙂
Detailplanung
Wenn ich nun alle HotSpots zusammengetragen habe nutze ich am liebsten Google Maps, um alle Orte zu markieren, die mich interessieren. So bekomme ich schnell einen Überblick und kann mir jetzt überlegen, wann ich was mache. Um keine unnötigen Wege zu laufen oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen, notiere ich mir Tagespläne. Sightseeing ist dann auch mit kulinarischen Tipps kombiniert.
Spontanität
Und auch wenn ich meine Tagespläne habe, schafft man es natürlich nicht diese streng durchzuführen. In New York haben wir zum Beispiel wetterabhängig am Abend vorher einen passenden Tagesplan herausgepickt. So konnten wir klare Sicht vom Empire State Building genießen und die Freiheitsstatue vor blauem Himmel sehen. Die Shopping Mall wurde dann halt an einem Regentag gestürmt.
Und auch Tipps von Einheimischen sollte man immer nutzen. Wer privat unterkommt hat hier natürlich die besten Gelegenheiten sich zu informieren.
Ansonsten kann ich Euch noch raten vorher die Do’s and Don’ts des jeweiligen Landes in Erfahrung zu bringen. Beharrt nicht auf deutsche Gepflogenheiten – Ihr seid die Gäste in dem jeweiligen Land und habt die dortigen Sitten zu respektieren. Oft sind es spezielle religiöse Dinge, wie die Kleiderordnung in Tempeln. Natürlich fand ich es auch unangenehm bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit in langer Kleidung durch Asien zu reisen, aber ich wollte mir auch die Tempel anschauen und respektiere die Regeln!
Ich hoffe mein Artikel konnte Euch ein bisschen weiterhelfen und nützliche Tipps geben für Eure nächste Reiseplanung.
Und wie plant Ihr Eure Trips?